#18: Frieden nach dem Krieg? Zum Konzept Transitional Justice

Shownotes

Mit einem Friedensschluss ist ein Krieg noch lange nicht zu Ende. Nur allzu oft gärt der Hass weiter, auf allen Seiten gibt es Opfer, die auf Rache sinnen. Wie kann nach all dem Leid verhindert werden, dass nicht bald schon wieder ein neuer Krieg beginnt? Dazu gibt es das Konzept der Transitional Justice, am besten übersetzt mit Vergangenheitsarbeit oder Versöhnungsarbeit. Weltweit bekannt geworden ist es mit der Wahrheitskommission in Südafrika nach dem Ende der Apartheid in den 1990er Jahren. Wir werden uns ein paar aktuelle und sehr beeindruckende Beispiele aus Indonesien, Afghanistan und Gambia anschauen, in denen die Stimmen der Opfer großes Gewicht in der Aufarbeitung bekommen haben.

Gesprochen haben wir in dieser Folge mit folgenden Expertinnen:

Lian Gogali, Gründerin und Leiterin des Instituts Mosintuwu, auf der indonesischen Insel Sulawesi.

Natascha Zupan arbeitet bei der Berghof Foundation und leitet dort den «Global Learning Hub for Transitional Justice and Reconciliation».

Eva Bitterlich ist die Afghanistan-Koordinatorin bei medico international.

Das Buch von Jan heißt «Worte statt Waffen» und ist beim Ullstein-Verlag erschienen. Der Film über Lian Gogali heißt The Peace Agency und kann hier gesehen werden. Das Museum von AHRDO, Afghanistan Memory Home, kann hier online besucht werden. Das Dokument der Vereinten Nationen aus dem Oktober 2023 zur Transitional Justice-Strategie findet sich hier.

Wir, das sind Linda Peikert (Twitter/Insta/Bluesky: lindapeikert) und Jan van Aken (Bluesky: @vanaken.bsky.social, Twitter: jan_vanaken).

Feedback, Lob und Kritik erreichen uns unter disarm@rosalux.org.

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