dis:arm #3: Der Krieg im Sudan und die schmutzige Rolle Deutschlands
Shownotes
Seit April tobt im Sudan ein blutiger Machtkampf. Wir schauen auf die aktuelle Situation für die Zivilbevölkerung im Sudan, auf die besondere Rolle der Zivilgesellschaft im Sudan und auf die Hintergründe des Konfliktes: Wie die BRD im Kalten Krieg die Islamisten im Sudan aufrüstete und die EU nach 2015 selbst die schlimmsten Menschenrechtsverletzer im Sudan hofierte, um mit ihrer Hilfe Flüchtende aus Afrika vom Mittelmeer fern zu halten. Das war kein Versagen deutscher Außenpolitik, sondern eine bewusste Entscheidung: Für die Militärs und Migrationsabwehr, gegen Menschenrechte.
Gesprochen haben wir in dieser Folge mit Mona Khogali: Sie ist im Sudan geboren, musste 2013 vor der Repression fliehen und lebt seit 2015 in Deutschland. Heute arbeitet sie für die Kurve Wustrow, eine Bildungsstätte für gewaltfreie Aktion im Wendland.
Roman Deckert, der seit 1997 politisch zum Sudan arbeitet und heute als unabhängiger Analyst in Genf lebt. Bei Twitter heißt er @RomanDeckert.
Kerem Schamberger arbeitet bei medico international zu Flucht und Migration.
Wir, das sind Linda Peikert (Twitter/Insta: lindapeikert) und Jan van Aken (Twitter: jan_vanaken). Feedback, Lob und Kritik erreichen uns unter disarm@rosalux.org.
Ein aktueller (englischsprachiger) Text zu den Kämpfen im Sudan und die Rolle der Nachbarschaftskomitees gibt es auf der Webseite der RLS
Zu den Sudan-Aktivitäten der Kurve Wustrow geht es hier
Der Bericht „Voices of the Margins“ im englischen Original
Dossier von medico international zur Migrationsabwehr in der Sahelzone
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